Samstag, 23. August 2014

Back to school

So langsam wird es ernst: "back to school"
Seit Wochen wird damit geworben, ein neues Handy für die Schüler, neue Anziehsachen und Schluss endlich das ganze Schulzubehör. Die Werbeindustrie schlachtet das so richtig aus und die Läden sind entsprechend voll. Für uns hieß es aber erst einmal die Kinder im Schulsystem der CMS Charlotte Mecklenburg School anzumelden. Hierfür mussten wir nach Charlotte. Alle Kinder aus dem Ausland müssen hier einen Englisch Test absolvieren, alle Unterlagen z.B. Nachweis über den Wohnsitz und ganz wichtig der Nachweis über Impfungen, vorlegen.
Dank unserer Freundin Soyoun, der besten Kinderärztin der Welt, waren wir hier bestens vorbereitet.
Beide Kinder mussten entsprechend ihres Wissensstandes einen English Test, mit Lesen, Schreiben und Leseverständnis absolvieren. Nach dieser Einstufung bekamen wir einen Umschlag mit, welcher alle Unterlagen enthielt, um hiermit die Kinder an den jeweiligen Schulen anzumelden.

Als wir bei den Schulen ankamen hatten diese schon alle Information vorliegen und hier erhielten wir weitere Informationen.
Am Donnerstag hatten dann beide Schulen Open House. Wir waren schon sehr gespannt und mit vielen Fragen für diesen Tag gerüstet: z.B. Wie läuft das mit dem Schulbus, wie läuft es mit dem Mittagessen usw.! Aber diese Sorge, dass wir nicht alle Information erhalten könnten, war völlig unbegründet. Zuerst einmal war alles perfekt organisiert und trotz totalem Andrang hatte man das Gefühl, dass alle sehr entspannt waren. Zuerst gingen wir in Connor's Schule in seinem Homeroom (Klassenzimmer) und trafen Mandy Price, seine wirklich sehr nette Klassenlehrerin. Sie hatte bereits alles vorbereitet und empfing Connor mit den Worten "it's so nice to meet you and we're so happy to have you here"! Ihre ganzen Kontaktdaten konnten wir per Barcode scannen :-)!
Hier bekamen wir den Stundenplan und konnten bereits alle anderen Lehrer kennen lernen.

Ein Wahlfach von Connor ist AVID - hier lernt er "Lernen" und wird bereits jetzt auf das College
vorbereitet. Ziel dieses Kurses ist es, die Stärken von Connor herauszufinden um ihn entsprechend fördern zu können und den richtigen Weg aufgrund seiner Stärken einzuschlagen zu können. Natürlich lief uns auch mehrfach der Direktor (heisst hier Principal) über den Weg, der uns bei der Anmeldung eine Woche zuvor vorgestellt wurde. Nochmals fragte er uns, ob wir klar kämen, alle Informationen hätten und wir uns melden sollen, wenn wir noch Unterstützung benötigen. Dann gab es einen Rundgang durch die Schule mit Stationen und Infos zum Schulbus, Cafeteria, Kauf des Schul T-Shirts und Kauf des "Rewards Book"!

Das Rewards Book ist soetwas wie ein Hausaufgabenheft und Postheft welches mit dem Schullogo versehen für jeden Schüler obligatorisch ist.
Ganz groß geschrieben wird in der Middle School der Sport. Es gibt Herbst, Winter und Frühjahres Sportarten. Im Herbst kann sich Connor für Football, Golf, Baseball und Softball bewerben. Hierfür finden Anfang September Ausscheidungen (Try outs) statt und im Anschluss erfährt man ob man im entsprechenenden Team ist. Ich sage Euch, das ist alles ganz schön aufregend!
Natürlich darf das Schulmaskottchen nicht fehlen, dieses ist bei Connor der Bulle bei Camy der Bär.

Nachdem wir bei Connor's Middle School waren, ging es zu Camy's Elemantary School Open House. Jetzt wussten wir ja schon wie es läuft und was alles zu tun ist. Auch hier ging es wie ein Rundgang durch die Schule. Zuerst zum Homeroom, die Klassenlehrerin kennen lernen aber auch ebenso alle anderen Lehrer der Stufe. Da Camy ja noch nicht so viel English spricht haben wir großes Glück, denn ihre Klassenlehrerin ist deutschstämmig und spricht perfekt Deutsch. Es gibt ja keine Zufälle! Das gibt uns allen ein gutes Gefühl und hilft ihr bestimmt sich schnell wohl zu fühlen und sich gut einzuleben.
Auch bei Camy finden wir wieder Tablets und Computer im Klassenzimmen, welche hier selbstverständlich im Unterricht integriert sind. Und ich kann es ja gar nicht oft genug sagen, auch wenn wir immer noch sehr die tolle Jahnschule mit der fantastischen Frau Löwe und Frau Ruile vermissen, sind wir total angetan von der Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Lehrer hier.
Denn wir kennen es ja nun auch anders bevor unsere Tochter auf die Jahnschule gewechselt ist.
Und auch mit Connor haben wir schulisch ja schon einiges hinter uns.

Wir kennen das Gymnasium in Unterhaching, wo es darum geht Schüler schnellst möglich auszusieben. Wo ein riesen Druck ausgeübt wird und die Kinder in keiner Weise im Lernen unterstützt werden. Wo es nicht um individuelle Stärken geht, sondern nur darum, ob man es schafft mit dem Strom zu schwimmen. Wir haben die Fasanenschule erlebt, wo es möglich war, das ein Kind im zweiten Schuljahr als erste Note eine 6 bekommt und nach zwei Jahren Schule so unmotiviert ist, das dieses fast in Schulverweigerung geendet hätte. Ist das nicht krank! Zum Glück konnte unsere Tochter noch in der Jahnschule erfahren, dass es auch anders geht!  Ich bin ehrlich so froh und dankbar, dass wir unseren Kinder ermöglichen können in einem positiven Umfeld zu lernen. Wo sie entsprechend ihrer Talente gefördert werden. Ich bin mir sicher, dass es auch hier einige negativen Dinge geben wird, aber eines weiß ich ganz gewiss: die Haltung der Schule und die Einstellung zum Thema individuelle Förderung jedes Einzelnen ist hier anders.

So, nun heißt es dann am Montag: back to school! Die Kinder werden, wie man es aus amerikanischen Filmen kennt, mit dem gelben Schulbus vor der Haustür abgeholt und kommen entsprechend auch so wieder zurück. Camy hat Unterricht von 08-15 Uhr, Connor "die Schlafmütze" von 09-16 Uhr.
Wir sind schon alle doll aufgeregt und gespannt auf die nächste Woche! Ich werde natürlich ausführlich berichten.




Dann haben wir diese Woche noch unseren Führerschein gemacht und bestanden. Das war wirklich lustig und daher möchte ich das gerne mit Euch teilen.
Das Thema Führerschein begleitet uns schon eine Weile, da man hier für alles seinen Führerschein braucht und dieser hier die Wertigkeit des Personalausweises in Deutschland hat. Nun benötigt man hierfür eine feste Adresse und wie ihr ja wisst haben wir diese nun endlich. Gesagt, getan - das Drivers Manual - ein 100 Seiten Heft mit Regeln und Schildern heruntergeladen, einmal durchgelesen und mit Mut zur Lücke auf zur Führerscheinstelle DMV. Hier angekommen, Nummer gezogen und nach 20 Minuten Wartezeit ging es los. Sehtest und Erklärung aller Schilder. Mist!!!! Darauf war ich nun nicht eingestellt - dennoch durchgemogelt! Dann kam ein Onlinetest mit 25 Fragen bei dem man max. 5 Fehler machen darf. Das war echt knifflig, denn da kamen ganz schön gemeine Fragen mit Bremsweg Berechnung in Meilen und so weiter vor. Ich weiß nicht wie - trotzdem: Bestanden! Jetzt waren wir nach unserer Recherche der Ansicht, wir bekämen jetzt den Führerschein- mist: war nicht so, wir brauchen als Ausländer noch die praktische Fahrprüfung. Doch praktisch wir die Ami's nunmal sind, nimmt der DMV Officer sein Klemmbrett und setzt sich neben dich in Dein Auto und man fährt einmal um den Block. Meine Beamtin, heute den ersten Tag in dieser Filiale, also kann man sagen: zwei planlose Frauen im Auto. Nach 20 Minuten und einem netten Gespräch meinte sie beim Aussteigen dann nur kurz und knapp: "bestanden"! Puhhhh, war ich erleichtert und mein Trauma mit der zweimal nicht bestandenen Fahrprüfung vor 25 Jahren ist gebannt.
Sage und schreibe  28 $ hat der ganz Spass gekostet und der Führerschein gilt nun für 7 Jahre! Ein echtes Schnäppchen, wenn man es mit dem deutschen Führerschein vergleicht.

Nach genau 3 Monaten kehrt jetzt wieder ein Alltag ein und mit einem weinenden und einem lachenden Auge freue ich mich darauf. Die letzten 3 Monate waren für uns alle so aufregend und einzigartig, das es jetzt ein wenig schwer ist wieder ein ortsgebundenes, geregeltes Leben zu führen. Ich bin so dankbar für diese tolle Zeit, die Orte, die Natur, die Menschen und das wir dieses Land so intensiv kennen lernen durfte. Aber vor allem bin ich dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte 3 intensive einzigartige Monate ganz nah mit meinen Kindern und Mann verbringen zu dürfen 💙!

Zum Schluss noch ein paar Impressionen von Charlotte - der Stadt die trotz Regen glänzt!

Ich drücke Euch alle von Herzen & take care
Monique & Camcos


















































Donnerstag, 14. August 2014

Goodwill & Was sich alles bei uns getan hat

Goodwill klingt schon super - oder?
Amerikaner sind sehr hilfsbereit, Nachbarschaftshilfe, Hilfe für Bedürftige wird hier sehr groß geschrieben. Ja, wir Deutsche sind Weltmeister im Spenden: für Tierschutz, für Kriesenhilfe, wo auch immer es brennt - wir helfen! Aber helfen wir auch dem Nachbarn auf der anderen Straßenseite, dem der seinen Job verloren hat oder Menschen mit denen das Schicksal es nicht gut meinte? Aus meiner Wahrnehmung ist so etwas bei uns auf beiden Seiten schwierig. Hilfe zu geben aber auch Hilfe anzunehmen.
Ich möchte Euch hier ein Beispiel von uns selbst anführen. Um all unsere Sachen in Deutschland los zu werden haben wir einen "Garage Sale" geplant. Da ich von den Kindern eine Menge Adresslisten von diversen Kindergärten und Schulklassen hatte - habe ich einfach mal alle Kontakte direkt angemailt. Mühevoll Flyer verteilt und alle die ich getroffen habe angesprochen.
Und.... Kaum jemand kam! Nicht mal eine Rückantwort kam auf meine Email, nicht mal die Nachbarn kamen vorbei. Ich habe mir darüber lange Gedanken gemacht, weil es mich schon sehr enttäuscht hat, nicht nur weil wir unseren Kram nicht verkauft bekamen, sondern warum die Leute keine günstigen und oft neuwertigen Dinge kaufen wollten und noch weniger habe ich verstanden warum die Menschen gar kein Interesse an unserer Auswanderung hatten bzw. uns in unseren Plänen mit einem Kauf nicht unterstützen wollten. Schluss endlich habe ich ganz viel "zu verschenken" an die Straße gestellt und ich konnte beobachten, dass wirklich Hilfsbedürftige oder gering verdienende Menschen vorbei kamen und die Sachen mitnahmen. Natürlich hätte ich gerne noch ein paar Euro für unsere Reise durch den Verkauf gehabt, jedoch hat es mich richtig glücklich gemacht, dass meine lieb gewonnenen Tassen, Töpfe, und Taschen den Weg zu Menschen gefunden haben die es wirklich dringend brauchen.
Und genau so funktioniert hier das Prinzip Goodwill. Alles was man nicht mehr braucht gibt man als Spende bei Goodwill Läden ab. Diese verkaufen die Dinge dann für wenig Geld und finanzieren sich damit selbst.

Es ist hier überhaupt keine Schande in diese Läden zu gehen - ganz im Gegenteil! Diese Läden werden von sehr ärmlichen Menschen ebenso wie von Business People aufgesucht. Ich finde das Prinzip toll und auch wir haben heute davon profitiert. Wir haben eine Waschmaschine für 30 Euro erstanden und ich konnte mich den ganzen Tag über dieses tolle Schnäppchen freuen. Für mich ist ganz klar, dass ich zukünftig oft vorbeischaue und alles was ich nicht mehr brauche hier abgebe um anderen eine Freude damit zu machen.
Im großen und ganzen sind die Amerikaner sehr hilfsbereit und arbeiten oft ehrenamtlich oder gemeinnützig um Menschen zu helfen. Ich weiß nicht ob es so etwas in diesem Ausmaß bei uns gibt, oder ob ich in den letzen Jahren einfach nur zu beschäftigt war um dieses zu sehen. Ich habe mir aber für mein Leben hier vorgenommen ein Teil von meinem Glück mit anderen Menschen zu teilen und wenn es nur darum geht meine Sinne zu öffnen um "Wahrzunehmen und Zuzuhören"!

Ich kann es gar nicht glauben, wir sind erst knappe zwei Wochen hier und haben schon so viel erledigt: wir haben ein echt süßes und gemütliches Haus, welches schon toll eingerichtet ist.
Ich habe endlich eine eigene amerikanische Handy Nummer -juhu! Wir hatten schon am zweiten Tag im Haus, das für die ganze Familie überlebenswichtige Internet. Gas, Wasser und Sateliten Schüssel sind auch schon angemeldet. (Sascha ist darin ein echter Profi)

Wir haben schon Kontakte geknüpft und Sascha hatte auch schon ein paar Job Interviews, trotz der kurzen Zeit die wir erst hier sind (auf die Rückmeldungen warten wir noch).
Die Kinder sind bei den Schulen angemeldet. Die Schule geht am 25.08. los (Mama freut sich schon).
Man merkt hier jetzt richtig, dass alle aus den Ferien zurück kommen und so langsam wieder Leben
 einkehrt.

Weil wir wirklich so fleißig waren, haben wir für morgen einen Tag in den Bergen geplant und freuen
 uns riesig mal das Umland zu erkunden. Ich werde natürlich hiervon berichten und auch mal wieder
ein paar Bilder liefern.

Zum Schluss möchte ich Euch im Sinne von Goodwill ermutigen mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und Hilfe und Nächstenliebe zu schenken. Es gibt genügend Menschen die diese Hilfe brauchen!

Liebe Grüsse & take care
Monique & Camcos
















Freitag, 8. August 2014

Einzug ins neue Haus & Charlotte

Ihr müsst Euch vorstellen, wir sind am Mittwoch den 30.07. in Charlotte angekommen. Haben bereits von unterwegs Häuser ausgesucht die wir besichtigen möchten. Haben dann Donnerstag und Freitag Häuser besichtigt und uns für zwei beworben. Wirklich tollen fanden wir, wie einfach dieses hier abläuft: man ruft die Immobilien Firma an und gibt durch welche Häuser man anschauen möchte. Dann fährt man hin und bekommt per SMS einen Code. Mit diesem Code kann man eine Lock Box öffnen in der sich der Schlüssel befindet und man kann ganz in Ruhe das Haus besichtigen.
Nachdem wir uns dann entschieden hatten, mussten wir eine Application (Bewerbung) abgeben. Dann macht die Immobilien Firma einen Backgrounds Check und einen Credit Check, dann im Idealfall bekommt man eine Zusage. Die Gebühr die der Mieter für die Bewerbung zahlen muss liegt je nach Firma zwischen 35-100 U$ pro Erwachsenen. In den USA zahlt nicht der Mieter dem Makler Provision sondern der Haus Eigentümer.
Da die Überprüfung bei uns etwas länger gedauert hat, war das erste Wunschhaus schon vergeben - was im Nachhinein auch gut war, da wir ein noch idealeres und günstigeres gefunden haben.
Wenn man dann nach der Überprüfung zugelassen wird, bekommt man den Mietvertrag online zugeschickt (auch Samstags und Sonntags!), welchen man auch online unterschreibt. Einfach easy und genial. Dann wird von der Firma einen Tag vor Einzug eine Abnahme mit Fotoprotokoll gemacht und man bekommt dann wieder einen Code mit dem man wieder die Lock Box öffnet..... und dann gehört das Haus für die nächsten 364 Tage einem. Mietverträge werden hier immer auf ein Jahr abgeschlossen.

Wir haben dann am Dienstag, also 6 Tage nach Ankunft in Huntersville unser Haus bezogen.
Möbel haben wir in den Tagen zuvor ausgesucht, so dass wir diese dann direkt am Dienstag abgeholt haben und somit war Dienstag Abend die meiste Arbeit getan.

Jetzt ist es in Amerika so, dass die Küchen immer mit Kühlschrank, Spülmaschine, Mikrowelle und allen weiteren Geräten ausgestattet sind. Die Badezimmer verfügen immer über eine vollständige Einrichtung mit Unterschränken. Ebenso ist das gesamte Haus mit integrierten Kleiderschränken und Kammern ausgestattet. Somit kostet es nur einen Bruchteil von dem was es in Deutschland kostet ein Haus auszustatten. Jetzt hatten wir auch noch großes Glück, dass direkt neben unserem Motel ein Möbel Outlet war. Die Firma heißt Rooms to Go und die Preise sind ähnlich wie die im IKEA, den es hier übrigens auch gibt.

In diesem Outlet findet man dann leicht fehlerhafte oder beschädigte Möbel zu einem extrem günstigen Kurs. Da wir nicht anspruchsvoll sind, haben wir für ganz wenig Geld ganz viele Möbel und Lampen bekommen - auch wenn der Tisch eine kleine Macke hat oder andere Teile Ausstellungsstücke waren.

Es fühlt sich schon ganz toll an wieder ein kuschliges Zuhause zu haben, auch wenn ich keinen Tag unserer Reise missen möchte.

Ein besonderer Bonus an unserem neuen Zuhause, ist der Community Pool, das Fußball-, Baseball-, Volleyball Feld und der Fitness/ Hunde Trail.

Gestern Abend waren wir dann auf dem Stammtisch der German Society in Charlotte. Dieser findet monatlich in einem deutschen Restaurant Namens  Waldhorn statt. Natürlich mit deutscher Küche - Rindsrouladen und Schnitzel - waren sehr lecker.
Wir haben Kontakte geknüpft und Diana und Klaus kennen gelernt. Beide sind auch erst seit kurzem mit gewonnener Greencard in Charlotte. Nächste Verabredung zum Austausch von Informationen bei einem Bier ist für Sonntag geplant.

Leider war noch keine Zeit die Umgebung zu erkunden - aber da wir ja vorhaben hier zu bleiben, bleibt uns dafür noch jede Menge Zeit.

Wer ein wenig über Charlotte erfahren möchte, darf hier jetzt gerne weiterlesen. Wem es zuviel ist, der kommt einfach vorbei und erlebt diesen schönen Fleck der USA!








Charlotte:
Hier ein paar Infos zu unserer neuen Heimat! Wir haben uns zum Leben mit der Family ein Haus im beschaulichen Ort Huntersville ca. 20 Minuten von Charlotte entfernt ausgesucht. Dennoch sind wir ruckzuck in der City.

Charlotte ist eine der häufig übersehenen Großstädte der USA - zu unrecht. Die Queen City ist die größte Stadt des Bundesstaats North Carolina und nach Bevölkerung die Nummer 17 des Landes. Sie liegt auf dem als Piedmont bezeichneten Plateau zwischen dem Atlantik und den Appalachian Mountains, das besonders durch den Anbau von Tabak und Baumwolle bekannt wurde und etwa 320 Kilometer landeinwärts vom Atlantischen Ozean. Charlotte hat sich zu einem der wichtigsten Finanzzentren des Landes entwickelt und ist der Standort vieler bedeutender Unternehmen. Der Flughafen der Stadt zählt zu den zehn wichtigsten der USA.

Charlotte ist die Hauptstadt des Mecklenburg County, so benannt nach Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, eine deutsche Prinzessin, die 1761 nach der Hochzeit mit George III Königin von England wurde. Nach ihr ist auch die Stadt Charlotte benannt. Die ersten europäischen Siedler hatten sich 1755 in der Region niedergelassen und den Platz an einer Kreuzung wichtiger Handelswege für den Ort gewählt. Nach einem Goldfund im Jahr 1802 erlebte die Stadt einen ersten deutlichen Zuwachs der Bevölkerungszahlen, ein zweiter folgte nach dem Civil War, als sich die Region als Zentrum des Baumwollanbaus etablierte.
Inzwischen sind andere Wirtschaftszweige bedeutender geworden. In den 1980er Jahren machte Hugh McColl aus der ehemals regionalen North Carolina National Bank eine bedeutende Großbank, aus der später die Bank of America wurde. Charlotte wurde ein wichtiger Bankenstandort, doch auch zahlreiche andere Branchen sind in der Stadt prominent vertreten und besonders seit dem Jahr 2000 erlebt Charlotte ein spürbares Wachstum.
Die Bevölkerung weist mit einer Quote von 35% einen recht hohen Anteil schwarzer Amerikaner auf, rund 13% sind hispanischer und 5% asiatischer Herkunft. Die Bevölkerungszahl insgesamt hat sich vor allem seit dem Ende des 20. Jahrhunderts entwickelt; noch 1990 hatte Charlotte weniger als 400.000 Einwohner, heute sind es fast doppelt so viele. Man unterscheidet zwischen rund 200 verschiedenen Stadtteilen und -vierteln.  
Die Stadt verfügt über zahlreiche kulturelle Einrichtungen, Teams in den obersten Spielklassen von zwei der vier beliebtesten amerikanischen Sportarten und hat, nicht zuletzt auch dank der zahlreichen Hochschule in Stadtgebiet und Umgebung, auch ein ansprechendes Entertainment- und Nachtprogramm. Allein in der Zweigstelle der University of North Carolina sind mehr als 25.000 Studenten eingeschrieben.

Montag, 4. August 2014

Unsere Reise ist beendet - wir sind angekommen!

Ja, hiermit erkläre ich unsere Reise offiziell für beendet!
Wir sind angekommen in unserer Final Destination. Allerdings sind wir nicht mehr in Florida, wir sind in North Carolina.

Jetzt aber erst einmal die Geschichte von vorne:
Ihr erinnert Euch, wir sind Anfang Juli von der Westküste nach Orlando/ Florida an die Ostküste geflogen. Die Westküste war toll, allerdings empfanden wir insbesondere Californien nicht als ideale Region um hier ein neues Leben zu starten. Californien ist in den Lebenshaltungskosten Miete etc. sehr hoch und der Staat hat durch eine sehr große Zuwanderung insbesondere mexikanischer Arbeiter weniger Jobchancen.

Aus diesem Grund entschieden wir uns unsere Reise nach Florida fortzusetzen. Unsere Station war Vero Beach an der Ostküste. Ein wirklich süßer Ort mit einem traumhaften Strand. Die Jobsituation ist in Florida im Tourismus ganz gut, jedoch haben wir total die riesigen Entfernungen unterschätzt. Viele Menschen nehmen hier tägliche Fahrten von 2,5 Stunden pro Strecke in kauf.

Wir hatten uns in Vero Beach bereits mehrere Häuser angesehen und eines unmittelbar am Strand ausgesucht - wirklich traumhaft. Sascha und die Kinder wären sehr gerne geblieben, jedoch ich habe für mich festgestellt, dass ich ohne Berge und Jahreszeiten nicht glücklich werden kann.
Ebenso gefiel es auch unserem Hund in Florida nicht - er durfte nicht an den Strand und es war ihm viel zu heiß!

Daher hieß es wieder einmal: Koffer packen und weiter geht es!
Auf in den Norden mit Ziel Charlotte in North Carolina. Dank der tollen Tips unseres Auswanderer Freundes Simon machten wir uns letzten Dienstag hierhin auf.

Und ihr glaubt es nicht, wir mussten durch 9 Staaten der USA fahren um unser neues Zuhause zu finden. Aber ich kann euch sagen - die Reise hat sich gelohnt!!!

Wir haben uns ALLE sofort wohl gefühlt und innerhalb von einer Woche haben wir ein Haus gemietet, Möbel gekauft und ziehen morgen ein. Alles läuft plötzlich wie geschmiert und wir sind jeden Tag entzückt und freuen uns, dass wir, wenn auch über Umwege hier angekommen sind.

In drei Wochen startet die Schule für die Kinder. Unser Haus liegt in einem sehr guten Schulbezirk. Hier wählt man übrigens ein Haus nach dem Schulbezirk aus. Camy wird in die Elementary School und Connor in die Middle School gehen.

Unser Haus liegt in dem schönen Ort Huntersville direkt am Lake Norman und ist ca. 20 Min. Von Charlotte entfernt. Die Berge u.a. zum Skifahren und Wandern sind ca. 1,5 Std. - das Meer ca. 2,5 Std. Es gibt hier unendlich viel zu entdecken und zu unternehmen und damit sind wir erst einmal die
nächsten Monate oder Jahre beschäftigt.

Doch jetzt freuen wir uns nach mehr als 2 Monaten Reise auf unser neues Haus, auf einen Alltag mit Arbeit, Schule und gewohnten Ritualen. Ich freue mich auf einen Kleiderschrank und gemütlich einen Film auf dem Sofa zu schauen. Ich freue mich auf den Herbst mit Kürbissen und Thanks Giving.
Ich freue mich auf unsere neuen Nachbarn, Schulfreunde und neue Kollegen und ganz besonders freue ich mich über alle die uns besuchen kommen. Zielflughafen ist CLT und es gibt Direktflüge ab Deutschland. Also: "you are very welcome" - wir freuen uns auf viele Besucher!

Alles über den Umzug und die Dinge die hier so voran gehen werde ich ganz bald berichten.

Hier noch ein paar Bilder von unserem neuen Zuhause und Umland.