Freitag, 5. September 2014

Interview mit Camy & Connor

Die letzten 2 Wochen waren insbesondere für die Kinder total aufregend. Da sie so viele Eindrücke gesammelt haben und ich nicht aus zweiter Hand berichten möchte - haben ich einfach Camy und Connor interviewt.

Monique: Liebe Camy, wie war der erste Schultag für Dich?
Camy: sehr gut
M: was ist in der amerikanischen Schule anders als in der deutschen?
C: es gibt einen Schulbus, es gibt eine Kantine und das Essen bekommt man nur mit einem Code.
M: ist der Unterricht auch anders?
C: nein
M: wie lief es mit den anderen Kinder? Wie lief die Verständigung?
C: gut, die sind alle sehr nett- in Amerika gehen die Kinder auf andere zu und warten nicht.
M: gehst Du gerne in die Schule?
C: ja, sehr gerne weil man hier mit Spass lernt und alle so nett sind.
M: wieviele Freundinnen hast du schon und wie heißen die?
C: ich habe 3 Freundinnen und die heißen Marcy, Elle und Valentina. Mit Elle fahre ich immer im Bus
M: Danke Camy
C: bitte Monique

Monique: Hey Connor wie war Dein erster Schultag?
Connor: sehr spannend, sehr neu, viele neue Menschen und ein ganz anders Klassenzimmer
M: wie läuft es mit English?
C: ab und zu beim Lesen einen Hänger aber ansonsten sehr gut
M: wie läuft der Unterricht ab?
C: die ersten Tagen ging es überwiegend ums Kennenlernen. Ganz anders ist, dass es ganz viele
Projekte gibt und dass wir in fast jeder Stunde Tabletts oder technisches Equipment benutzen dürfen.
M: sind die Lehrer auch anders?
C: Jein, es gibt ein paar lustige Sachen z.B. dass die Lehrerinnen Freitags immer das gleiche T-Shirt tragen oder eine Lehrerin sitzt während die Schüler still arbeiten in ihrem Schauckelstuhl. Was wirklich ganz anders ist, dass ich über eine App mit all meinen Lehrern kommunizieren kann.
M: Du hattest diese Woche Tryouts- wie war das und hast Du es geschafft ins American Football Team zu kommen?
C: ich habe es leider nicht geschafft, aber es war eine super Erfahrung und bei der großen Konkurrenz und da ich erst seit zwei Wochen Spiele waren die Aussichten auch nicht so gut. Ich habe noch nie so hart trainiert in meinem Leben, nicht mal beim FC Bayern und die trainieren schon hart. Jetzt weiß aber was ich bis zu den Winter Tryouts für Basketball zu tun habe.
M: Connor, was ist der größte Unterschied zu deutschen Schulen?
C: die Sicherheit - damit meine ich den Weg zur Schule mit dem Bus und innerhalb der Schule (Polizist hat sein eigenes Büro in der Schule) und das Verhalten in der Schule. Es gibt keine Prügeleien und der Respekt unter den Schülern ist größer. Auch noch ganz anders ist, das jede Lehrer seinen eigenen Raum hat und die Schüler rotieren. Super finde ich, dass ich alle meine Hausaufgaben am Tablett machen kann und wir es auch für alle Aufgaben in der Schule nutzen können.
Fazit: lernen mach mir hier mehr Spass und die Mitschüler sind interessierter und offener und mögen meinen Akzent
M: cool Connor sonst noch etwas?
C: ich bin hoch motiviert und gehe gerne zur Schule - hätte ich vor ein paar Monaten noch nicht gedacht.

Wie ihr lest, die ersten zwei Schulwochen haben wir gut überstanden. Nicht nur für die Kinder ist vieles neu sondern auch für uns. Gestern hatten wir Curriculum Night, das ist so etwas wie ein Elternabend. Wir sind immer wieder überrascht, wie perfekt hier alles organisiert ist und wie die Americaner die Technik selbstverständlich einbinden. Und so typisch Ami gab es vor der Schule einen Foodtruck, damit man sich im Anschluss noch etwas zu essen mitnehmen kann.
Ganz toll finde ich, dass z.B. der Principal von Connor jeden Freitag einen  Newletter schreibt um die Eltern zu unterrichten was für die nächste Woche(n) ansteht bzw.  Lehrer und Kinder vorgestellt werden. Die Hausaufgaben bekommen wir von den Lehrern zeitgleich per Email mitgeteilt und auch die Noten sind jederzeit online abrufbar. Auch bei Camy in der Elementary School haben wir jederzeit online Kontakt zur Lehrerin. Kinder die einen Test mit weniger als 85% bestanden haben, werden in kleinen Gruppen unterstützt dass sie die Wissenslücken aufholen um erneut die 85% zu schaffen. Man kann also quasi keine Schlechte Note bekommen, sondern erhält solange Unterstützung bis man sich das Wissen angeeignet hat. Es geht hier wirklich immer darum, dass der Stoff verstanden ist. Den Kindern werden Tabletts, Chrome Books und allerlei Apps zur Verfügung gestellt um spielerisch zu lernen.

Also mein Fazit nach den ersten zwei Wochen: sehr professionell, sehr modern und up to date und vor allem sehr wertschätzend und nah am Schüler und an dem orientiert was zeitgemäß ist!


























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